Drohnenfotos in der Stadt

Worauf man beim Drohnenaufstieg in der Stadt achten muss

Das Flie­gen einer Droh­ne in einer Stadt wie Ber­lin kann fas­zi­nie­rend sein – die Mischung aus moder­nen und his­to­ri­schen Gebäu­den, gro­ßen Parks und urba­ner Archi­tek­tur bie­tet fan­tas­ti­sche Moti­ve. Doch bevor du dei­ne Droh­ne star­test, gibt es eini­ge wich­ti­ge recht­li­che Vor­schrif­ten und prak­ti­sche Tipps, die du beach­ten soll­test, um sicher und legal zu flie­gen.

1. Rechtliche Vorgaben: Wo darfst du in Berlin fliegen?

In Deutsch­land gel­ten kla­re Regeln für das Flie­gen von Droh­nen, und gera­de in Städ­ten wie Ber­lin sind die Ein­schrän­kun­gen beson­ders streng. Hier sind die wich­tigs­ten Vor­schrif­ten:

  • Maxi­ma­le Flug­hö­he: Du darfst mit dei­ner Droh­ne in Deutsch­land nicht höher als 120 Meter flie­gen. In dicht besie­del­ten Gebie­ten wie Ber­lin soll­test du aber oft deut­lich tie­fer flie­gen, um die Sicher­heit zu gewähr­leis­ten.
  • Flug­ver­bots­zo­nen: Es gibt vie­le Orte in Ber­lin, an denen Droh­nen­flü­ge streng ver­bo­ten sind. Dazu gehö­ren:
    • Nähe von Flug­hä­fen: Ber­lin hat meh­re­re Flug­hä­fen, dar­un­ter den BER. Du darfst in einem Umkreis von 1,5 km um den Flug­ha­fen nicht flie­gen.
    • Regie­rungs­ge­bäu­de und Bot­schaf­ten: Der Bereich rund um das Regie­rungs­vier­tel (Reichs­tag, Kanz­ler­amt) sowie um Bot­schaf­ten ist tabu.
    • Men­schen­men­gen: Du darfst nicht über gro­ßen Men­schen­an­samm­lun­gen, wie auf Events, Fes­ti­vals oder Demos flie­gen.
  • Geneh­mi­gungs­pflich­ti­ge Berei­che: In eini­gen Tei­len Ber­lins brauchst du eine Geneh­mi­gung, um dei­ne Droh­ne flie­gen zu las­sen. Bei­spiels­wei­se in der Nähe von his­to­ri­schen Gebäu­den oder sen­si­blen Berei­chen wie dem Bran­den­bur­ger Tor. Über­prü­fe immer vor dem Start, ob dein Flug­be­reich ein­ge­schränkt ist.
  • Pri­vat­sphä­re beach­ten: Beim Fil­men oder Foto­gra­fie­ren aus der Luft ist die Pri­vat­sphä­re ein gro­ßer Punkt. Du darfst kei­ne Auf­nah­men von Per­so­nen machen, ohne deren Zustim­mung, vor allem nicht auf pri­va­ten Grund­stü­cken.
  • Droh­nen-Kenn­zeich­nung und Ver­si­che­rung: Dei­ne Droh­ne muss ab einem Gewicht von 250 Gramm mit einer Pla­ket­te ver­se­hen sein, die dei­ne Kon­takt­da­ten ent­hält. Außer­dem ist eine Haft­pflicht­ver­si­che­rung für Droh­nen­flü­ge gesetz­lich vor­ge­schrie­ben.

2. Tipps für sicheres und legales Drohnenfliegen in Berlin

Neben den recht­li­chen Vor­schrif­ten gibt es prak­ti­sche Tipps, um das Droh­nen­flie­gen in einer Stadt sicher und ange­nehm zu gestal­ten:

  • Apps für Flug­ver­bots­zo­nen nut­zen: Es gibt zahl­rei­che Apps, wie „DFS-Droh­nen­App“, die dir genau anzei­gen, wo du flie­gen darfst und wo nicht. So kannst du leicht fest­stel­len, ob du dich in einer Flug­ver­bots­zo­ne befin­dest.
  • Flie­ge in den Mor­gen­stun­den: Wenn du Auf­nah­men von belieb­ten Orten machen möch­test, ist es oft sinn­voll, früh am Mor­gen zu flie­gen, bevor sich die Stra­ßen fül­len. Zu die­ser Zeit ist es nicht nur siche­rer, son­dern das Licht ist auch ide­al für schö­ne Luft­auf­nah­men.
  • Flug über ruhi­ge Gegen­den: Statt direkt im Zen­trum zu flie­gen, könn­test du ruhi­ge­re Gebie­te wie den Tier­gar­ten oder das Tem­pel­ho­fer Feld wäh­len. Hier hast du mehr Platz und weni­ger Men­schen, die gestört wer­den könn­ten.
  • Regel­mä­ßi­ge Updates der Vor­schrif­ten: Da sich die Geset­zes­la­ge um Droh­nen regel­mä­ßig ändern kann, ist es wich­tig, dich auf dem Lau­fen­den zu hal­ten. Behör­den wie die Deut­sche Flug­si­che­rung (DFS) oder das Luft­fahrt-Bun­des­amt bie­ten aktu­el­le Infor­ma­tio­nen und Updates.
  • Flie­gen mit Sicht­kon­takt: Eine wich­ti­ge Regel ist, dass du dei­ne Droh­ne immer im Blick behal­ten musst. Das bedeu­tet, du darfst sie nicht hin­ter Gebäu­den oder in Stra­ßen­fluch­ten ver­schwin­den las­sen. Ver­mei­de auch, in Gebie­ten mit vie­len hohen Bau­ten zu flie­gen, da die­se das Signal stö­ren kön­nen.

3. Fazit: Drohnenfliegen in Berlin erfordert Vorbereitung

Das Flie­gen einer Droh­ne in einer Stadt wie Ber­lin erfor­dert gute Pla­nung und Acht­sam­keit. Die stren­gen Vor­schrif­ten und Flug­ver­bots­zo­nen soll­ten dich aber nicht davon abhal­ten, beein­dru­cken­de Auf­nah­men zu machen. Mit den rich­ti­gen Apps und dem Wis­sen um die ört­li­chen Regeln kannst du sicher flie­gen und atem­be­rau­ben­de Luft­bil­der von einer der span­nends­ten Städ­te Euro­pas ein­fan­gen.

Ach­te immer dar­auf, ande­re nicht zu gefähr­den und respek­tie­re die Pri­vat­sphä­re der Men­schen um dich her­um – dann steht dei­nen Droh­nen­aben­teu­ern in Ber­lin nichts im Weg!

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